Zur Person
Von 1988 bis 1991 studierte ich Medizin an der Medizinischen Universität zu Lübeck. Nach dem Physikum 1992 setzte ich mein Medizinstudium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel fort und begann dort gleichzeitig mein Parallelstudium der Philosophie, Psychologie und Pädagogik.
Von 1995 bis 1996 folgten Studienaufenthalte an der University of Boston (USA), University of Toronto (Kanada) und Universität Wien.
1996 schloss ich meine o.g. Studienfächer ab und begann meine Tätigkeit als Ärztin in der Psychiatrie des LBK Hamburg.
1998 erhielt ich meine Approbation und promovierte zum Dr. med. an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität.
Während meiner klinischen Tätigkeit absolvierte ich eine tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung am Adolf-Ernst-Meyer Institut der Universität Hamburg, eine Hypotherapieausbildung sowie eine Ausbildung zur Traumatherapeutin (PITT® nach L. Reddemann) und EMDR- Therapeutin.
2003 schloss ich meine philosophische Promotion zum Dr. phil. über Neue Phänomenologie an der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ab.
Nach bestandener Facharztprüfung für Psychiatrie und Psychotherapie und Erlangung des Zusatztitels für tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie durch die Ärztekammer Hamburg wurde ich 2005 Oberärztin im Klinikum Nord. Dort gründete ich die Behandlungsstation für Frauen, ein integratives Behandlungskonzept für traumatisierte Frauen, die ich bis 2013 auch leitete.
2007 wurde ich Leitende Oberärztin und stellvertretende Chefärztin der Klinik für Persönlichkeitsstörungen und Traumafolgestörungen in der Asklepios Klinik Nord. Es folgte Aufbau und Leitung einer neu gegründeten Station für junge Erwachsene als Schnittstelle zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Erwachsenenpsychiatrie, welche ich gleichfalls bis 2013 leitete.
Zahlreiche Vorträge, wissenschaftliche Publikationen und Lehrtätigkeiten begleiteten meine klinische Tätigkeit.
Während meiner Zeit als stellvertretende Chefärztin erhielt ich ein Asklepios Stipendium und studierte berufsbegleitend von 2008 bis 2010 an der Universität Hamburg MBA (Health and Social Management), um meine medizinischen Kenntnisse durch betriebswirtschaftliches und organisatorisches Know how zu erweitern.
Mein MBA – Studium schloss ich 2010 mit einem Master of Business and Administration (MBA) ab. Nach über 15 jähriger klinischer und wissenschaftlicher Tätigkeit habe ich 2014 meine Praxis für medizinische Gutachten, Psychotherapie und Weiterbildung gegründet.
Seit 2020 arbeite ich hauptberuflich als Chefärztin in der Psychosomatik des RehaCentrum Hamburg. Meine Abteilung umfasst 60 ambulante Plätze für eine psychosomatische Rehabilitation. Auf tiefenpsychologischer Grundlage mit integrierten verhaltenstherapeutischen Konzepten werden insbesondere Patienten mit Traumafolgestörungen, Stresserkrankungen, Depressionen, Ängsten und psychosomatischen Erkrankungen in einem multiprofessionellen Team behandelt.
Psychotherapeutische Ausbildungen
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Publikationen
Bücher
- Moldzio, A. (2002): Das Menschenbild der systemischen Therapie. Carl-Auer Systeme. Heidelberg. 2. überarbeitete Auflage 2004
- Schmitz, H., Marx, G., Moldzio, A. (2002): Begriffene Erfahrung. Wege zur antireduktionistischen Phänomenologie. Koch-Verlag. Rostock
- Moldzio, A. (2004): Schizophrenie – eine philosophische Krankheit? Königshausen und Neumann. Würzburg
Buchartikel
- Moldzio, A. (2002): Ein phänomenologischer Blick auf schizophrene Psychosen. In: Ertl, M., Keintzel, B., Wagner, R. (Hg.). Ich bin tausend Ich. Probleme, Zugänge und Konzepte zur Therapie von Psychosen
- Richter-Appelt, H., Moldzio, A. (2002): Psychotherapie mit Patientinnen nach sexueller Traumatisierung. In: Sexueller Missbrauch. Körner-Verlag
- Richter- Appelt, H., Moldzio, A. (2003): Psychotherapie mit Patientinnen nach sexueller Traumatisierung. In: Körner, W. und Lenz, A. (Hg.) Sexueller Missbrauch. Band 1. Hogrefe. Göttingen
- Richter- Appelt, H., Moldzio, A. (2004): Sexuelle Traumatisierungen: Sexueller Missbrauch – Folgen von sexueller Gewalt. In: Kockott, G., Fahrner, E. M. (Hg.). Sexualstörungen. Thieme Verlag. Stuttgart. New York
- Richter-Appelt, H., Moldzio, A. (2004): Sexualität und sexueller Missbrauch. In: Thomasius, R., Küstner, U. (Hg.). Familie und Sucht. Grundlagen – Therapiepraxis – Prävention. Schattauer Verlag
- Moldzio, A. (2004): Philosophie der Psychosen – vom Symptom zum Phänomen. In: Bock, Th., Dörner, K., Naber, D. (Hg.). Anstöße zur anthropologischen Psychiatrie. Psychiatrie-Verlag
- Moldzio, A. (2005): Gefühle in der Psychotherapie. In: Jahrbuch der Daseinsanalyse
- Moldzio, A. (2005): Zur schizophrenen Entfremdung auf der Grundlage der Neuen Phänomenologie. In: Schmoll, D., Kuhlmann, A. (Hg.). Symptom und Phänomen. Phänomenologische Zugänge zum kranken Menschen. Verlag Karl Alber
- Moldzio, A., Richter- Appelt, H. (2009): Formen weiblicher Perversion. In: Dulz, B., Benecke, C., Richter- Appelt, H. (Hg). Borderline – Störungen und Sexualität. Ätiologie – Störungsbild – Therapie. Schattauer Verlag.
Zeitschriftenartikel (Auszug)
Moldzio, A., Schmid-Siegel, B. (2002): Selbstverletzendes Verhalten. In: Psychotherapeut, Springer. Heidelberg
Moldzio, A. (2006): Über Sinn und Unsinn von geschlechtsspezifischen Stationen in der Psychiatrie“. In: Medtropole. Ausgabe 06
Moldzio, A (2006). Nach dem sexuellem Missbrauch. Über ein traumatisches Schamgefühl. In: Berliner Debatte Initial. Neues von der philosophischen Front. Mitgefühl. Scham und Macht.
Moldzio, A. (2007): Junge Erwachsene in der Psychiatrie. In: Medtropole. Ausgabe 10
PDF öffnenMoldzio, A. (2009): Wer bin ich - und wenn ja wie, viele? Dissoziative Identitätsstörungen. In: Medtropole. Ausgabe 18.
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Rezensionen
- Sexueller Missbrauch. Überblick zu Forschung, Beratung und Therapie. Ein Handbuch. Hrsg.: G. Amann und R. Wipplinger 2005. DGVT- Verlag. Tübingen